Anlässlich des 100. Geburtstages (in 2020) des „Heimatvereins der Erkelenzer Lande“ veranstaltet dieser mit „con brio“ Freunde der Kammermusik e.V. ein sinfonisches Orchesterkonzert. Ursprünglich sollte die Veranstaltung bereits im vergangenen Jahr stattfinden.
Auf dem Programm stehen Werke von Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag in 2020 gefeiert wurde und ein Sohn der erweiterten Heimat, Bonn, ist. Als Hauptwerk steht das Violinkonzert in der Originaltranskription für Klavier als op. 61 a im Mittelpunkt des Konzertes. Dieses Werk wurde ausgewählt, weil es sehr selten aufgeführt wird und auch in den vielen Beethoven Konzerten, die zu seinem Jubiläum geplant waren, auf keinem anderen Programm zu finden war. Dabei handelt es sich nicht um irgendeine Transkription, sondern eine, die von Ludwig van Beethoven höchstpersönlich verfasst wurde.
Bei den Pianisten wurde das Werk unverständlicherweise lange Zeit als „unpianistisch“ angesehen, wobei Beethoven hierbei allerdings die erweiterten Möglichkeiten des Klaviers nutzte, um dem Werk insgesamt einen neuen Charakter zu verleihen. Der Orchesterpart ist weitestgehend identisch mit der Original Violinversion. In jüngster Zeit hat sich die Einstellung vieler Pianisten dazu gewandelt und sie sehen das Werk als Repertoireerweiterung an.
Die Pianistin Claire Huangci, die am 12. Dez. im Rahmen der Konzertreihe „KLAVIERentlangderRUR“ bei „con brio“ in Hückelhoven auftreten wird, hat dieses Konzert in einer sehr schönen CD Aufnahme eingespielt, die vielen Medien, u. a. auch in den Klassikprogrammen von WDR 3 und SWR 2 sehr positiv besprochen wurde.
Das Konzert wird vom Sinfonieorchester der TH Köln unter Leitung von Andreas Winnen und dem Pianisten Luis Castellanos gestaltet. Außerdem gibt es Musik aus dem sinfonischen Schaffen Beethovens, der 7. Sinfonie zu hören.